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1. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 22

1907 - Leipzig : Freytag
22 Heere waren nur noch 20 000 Mann brig geblieben, und die wohl-befestigte Stadt wurde von 40 000 Trken verteidigt. Dennoch wurde die Stadt trotz tapferer Verteidigung erstrmt, und Gottfried von Bouillon war einer der ersten, die die Mauer erstiegen (1099). Es wurde unter den Trken ein furchtbares Gemetzel angerichtet. Dann erst dachten die Pilger daran, ihre Andacht zu verrichten. Man wollte Gottfried von Bouillon zum Könige von Jerusalem machen, aber er wollte dort keine Knigskrone tragen, wo sein Heiland unter der Dornenkrone geblutet habe und nannte sich nur Beschtzer des Heiligen Grabes. Er starb schon im Jahre daraus infolge der vielen Anstrengungen. Ihm folgte als erster König von Jerusalem sein Bruder Balduin. 13. Das Kittertum. Entstehung des Ritterstandes. In alten Zeiten kmpfte man im Kriege entweder zu Fu oder zu Pferde. Aber nur die Reichen und Vor-nehmen konnten sich ein Pferd halten. Sie hieen daher Reiter oder Ritter und bildeten einen be-sondern Stand, den Ritterstand, aus dem spter der Adelsstand hervorgegangen ist. Ritterliche Er-ziehnng.dieshne der Ritter kamen mit dem siebenten Jahre auf die Burg eines andern, angesehenen Ritters. Hier lernten sie als Bube oder Page im Umgange mit den Edelfrauen feine Rittersitte. Sie warteten bei der Tafel auf,suberten die Waf-fen ihres Herrn, hielten ihm den Steigbgel und bten sich selbst im Fechten, Schieen und Reiten. Mit dem vier-Abb. 8. Rittertracht am Ausgange des Mittelalters. zehnten Jahre wurde

2. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. uncounted

1907 - Leipzig : Freytag
Shi *'?* fl ' . ' S 'Spf^.- K.u k Hoflithographie A.haase,Prag. Die Alexanderschlacht. Mosaik gefunden 1831 zu Pompeji, jetzt im Nationalmuseum zu Neapel. Das rmische Mosaik will die Schlacht beijssusdarstellen und zwar den Augenblick, wo Alexanders Lanze den Perserfeldherrn durchbohrt,der sich schtzend zwischen Alexanderund den auf seinem Kriegswagen hartbedrngten Darius geworfen hat. Die linke Seite des Mosaiks ist besonders beschdigt.

3. Teil 1 - S. 48

1911 - Leipzig : Freytag
48 Die Planeten leuchten gleichmäßig ruhig, während die Fixsterne funkeln. Außer den genannten größeren Planeten gibt es mehrere Hundert kleinere, sogenannte Planetoiden (î). Einige größere Planeten haben wie die Erde einen oder mehrere Trabanten oder Monde; um den Saturn schwebt ein eigentümlicher Ring. Die Planeten sind von sehr verschiedener Größe. Merkur ist nicht viel größer als der Mond, sein Durchmesser ist nur ein Drittel so groß wie der der Erde. Venus ist etwa so groß wie die Erde; der Durchmesser des Mars ist etwa gleich dem Halbmesser der Erdkugel, dagegen ist der Durchmesser des Jupiter elf mal so groß, der des Neptun dreimal so groß wie derjenige der Erde. Die Entfernung des Merkur und der Venus von der Sonne beträgt nur vier beziehungsweise sieben Zehntel von der Erdentfernung, Mars ist eineinhalbmal, Jupiter fünfmal, Neptun dreißigmal so weit von der Sonne entfernt wie wir. Trage die Planeten nach ihrer Größe und Entfernung in unsere Darstellung S. 41 ein! Alle Planeten sind klein im Verhältnis zur Sonne und würden zusammen- geballt nur 1/750 der Sonnenmasse ergeben. Die meisten Planeten haben ähnlich wie die Erde eine feste Rinde. Sie erhalten ihr Licht von der Sonne. 11. Fixsterne und Kometen. Die Fixsterne sind gewaltige Himmelskörper wie unsere Sonne. Die meisten von ihnen befinden sich in glühendem Zustande. Sie sind so weit von uns entfernt, daß man ihre Entfernung nicht messen kann; einer der nächsten, der Sirius, ist mehr als 500 000 mal so weit von der Erde entfernt als die Sonne. Es gibt auch zu unserem Sonnens)7steme gehörige Weltkörper, die infolge ihrer langgestreckten Bahn nur selten sichtbar sind. Sie heißen wegen ihres glänzenden Schweifes Schweifsterne oder Kometen, d. i. Haarsterne. Unzählige Körper bewegen sich im Weltenraume. Manchmal kommen kleinere in die Atmosphäre (die Lufthülle) der Erde und erhitzen sich bei ihrem rasenden Fluge an der Luft so sehr, daß sie glühend und uns für kurze Augenblicke sichtbar werden. Man nennt die kleineren Sternschnuppen, die größeren Feuerkugeln und Meteore (ô); sie fallen gelegentlich auch auf die Erde und heißen Meteorsteine. Mitte August und Mitte November geht die Erdbahn nahe an einem Zuge von Meteoriten vorbei; dann werden besonders viele Sternschnuppen sichtbar. 12. Wärme. Von der Sonne bekommen wir außer dem Lichte auch Wärme. Wir messen die Wärme mit dem Thermometer, d. i. Wärmemesser. Es besteht aus einer mit Quecksilber gefüllten Glaskugel, an die eine dünne Glasröhre angesetzt ist. Die Wärme dehnt alle Körper aus; das Quecksilber hat nun bei Erwärmung in der Glaskugel keinen Platz und wird in die Röhre gedrängt. Man stellt die Thermometerröhre in schmelzendes Eis und bezeichnet die Stelle, wo die obere Kuppe des Quecksilberfadens steht, als den Nullpunkt oder Gefrier- punkt; dann stellt man sie in kochendes Wasser urd kennzeichnet den Stand der Kuppe als den Siedepunkt. Den zwischen Gefrierpunkt und Siedepunkt liegenden Raum teilt man in 100 gleiche Teile oder Grade. Den Raum unter dem Gefrier- punkte teilt man in ebensolche Grade und bezeichnet die Kältegrade mit —

4. Für die mittleren und oberen Klassen - S. 311

1896 - Leipzig : Freytag
Hrunözüge der allgemeinen Krökunöe. Die Crde als Weltkörper. Die Iwsterne und das Sonnensystem. Am nächtlichen Himmel erblicken wir eine anscheinend unzählbare § 232. Menge von Sternen. In Wirklichkeit übersteigt die Zahl der für uns sichtbaren Sterue nur wenig 3000. In dem Fernrohr steigert sich diese allerdings auf viele hundert Millionen. Beobachten wir den gestirnten Himmel, so nehmen wir bald wahr, daß die meisten Gestirne ihre Stellung zu einander nicht ändern; sie er- scheinen wie angeheftet an das Firmament nud heißen darum Fixsterne. Andere wandeln ungleichmäßige Bahnen. Es sind die Planeten. Die Astronomen lehren, daß diese Planeten wie die Erde dem Sonnen Sonnen- system angehören. Sie umkreisen sämtlich die Sonne. Diese Auffassung von der Bewegung der Planeten geht auf Coperuieus zurück. Nach Ptolemäus staud die Erde unbeweglich im Mittelpunkt der Welt, nud die Planeten bewegten sich um dieselbe. Auch T y ch o d e B r a h e, der in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts lebte, suchte noch die Bahnen der Planeten unter Annahme einer ruhenden Erde zu erklären. Aber die groß- artigen Entdeckungen eines Galilei mit Hilfe des Fernrohrs gaben dem coperuicauischeu System immer sicherere Grundlagen. Kepler erweiterte es und verlieh ihm eine wissenschaftliche Stütze durch Ausfinden der Gesetze, welche den Planetenbewegungen zu Grunde liegen. Die physikalische Er- klärnng lieferte endlich der große Newton, der das Gesetz von der all-' gemeinen Anziehung oder Gravitation erkannte. Danach übt jeder Körper auf einen anderen eine Anziehung aus, die im geraden Verhältnis §u ihren Massen, im umgekehrten zu dem Quadrate ihrer Entfernung steht.

5. Für die mittleren und oberen Klassen - S. 321

1896 - Leipzig : Freytag
Die Revolution der Erde. 321 Mit der Rückkehr der Sonne zum Frühlingspunkt ist das tropische Jahr vollendet. Dieses ist infolge der Präcession etwas kürzer als das Jahr, siderische, welches einige Minuten mehr als 365^ Tage dauert, während im tropischen daran noch annähernd 11 Minuten fehlen. Da innerhalb dieses tropischen Jahres sich der Wechsel der Jahres- re|"u^ß> Zeiten vollzieht, ist es der Zeitrechnung zu Grunde gelegt. Seit Kaien- Julius Cäsar rechnet unser Kalender das Jahr zu 365 Tagen, schaltet der* aber in jedem vierten Jahre, um den jährlichen Verlust von beinahe ^ Tag wieder einzubringen, einen Tag ein. Allein das überschreitet die Länge des tropischen Jahres. In 400 Jahren hatte man dabei 3 Tage zuviel gezählt. Zur Zeit Papst Gregors Xiii., 1582, war der Kalender infolge- dessen bereits um 10 Tage zurückgeblieben. Um die Übereinstimmung der Zeitrechnung mit dem Sonnenlauf wieder herzustellen, mußten deshalb 10 Kalendertage übersprungen werden. Für die Zukunft aber sicherte man die Ordnung des Kalenders durch die Bestimmung, daß immer in 4 Jahr- Hunderten 3 Schalttage ausfallen sollten. Man wählte dazu die sogeuauuteu Säkularjahre, deren 2 Anfangsziffern nicht durch 4 teilbar sind. Darnach sind 1600 und 2000 Schaltjahre, 1700, 1800 und das bevorstehende 1900 dagegen nicht. Winter Sönnenmiä Sonni F'ruh lings nacht gleiche Fig. 63. Bewegung der Erde um die Soune. Ule, Lehrbuch der Erdkunde. Ii. 21

6. Für die mittleren und oberen Klassen - S. 312

1896 - Leipzig : Freytag
312 Die Erde als Weltkörper. Sonne. Die Sonne ist mit ihren Planeten ein verschwindend kleiner Teil der Welt, in der die unzähligen Fixsterne vermutlich Sonnen gleich der nnsrigen sind. Diese Sonnen hänfen sich für unser Auge zu einem leuch- tenden Bande in der Milchstraße, die den ganzen Himmel umzieht. Durch den Welteuraum bewegt sich die Sonne mit all ihren Planeten mit eiuer erstaunlichen Geschwindigkeit, welche auf 30 bis 50 km in der Sekunde geschätzt wird. Bei deu gewaltigeu Entfernuugeu zwischen unserer Sonne und den Fixsternen bleibt uns diese Bewegung fast nuwahrnehm- bar. Die Abstände können nur nach Lichtjahren bemessen werden; als Maß dient also die Strecke, welche das Licht in einem Jahre zurück- legt. Solche Maße sind für uns kaum mehr zu begreifen; denn in 1 Sekunde durcheilt das Licht 300 000 km, könnte demnach in dieser Zeit siebenmal die Erde umkreisen. netm Ju unserem Sonnensystem haben die Astronomen bisher 8 größere Planeten entdeckt. Nach ihrer Entfernung voll der Sonne ergiebt sich nachstehende Reihenfolge: Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun. Zwischen Mars und Jupiter bewegt sich um die Sonne eine große Zahl kleiner Planeten, auch Planetoiden oder Asteroid en genannt. Monde. Die Planeten sind sämtlich duukle Weltkörper, die erst von der Sonne ihr Licht empfangen. Die meisten werden von Trabanten oder Monden umgeben. Erde und Neptun umkreisen je ein Mond, Mars 2, Uranus 4, Jupiter 5, und bei Saturn sind sogar 8 Monde aufgefunden worden. Kometen. Außerdem gehören dem Sonnellfystenl noch die eigentümlichen Schweif- sterne oder Kometen an. Sie bewegen sich teilweise in gewaltigen, sehr exeentrischen Ellipsen um die Sonne, teilweise nähern sie sich ihr nur vorübergehend und verschwinden wieder im Weltenraume. Metco- Endlich lehrt Nils das allnächtliche Aufleuchten voll Sternschnuppe n, ntnt' daß innerhalb des Sonnensystems noch eine nueudliche Menge kleiner, dunkler Himmelskörper umherschwärmt, die bei dem Durcheileu unserer Atmosphäre infolge der Reibung aufleuchten, vielfach auch als Feuer- kugeln sich der Erde nähern, auf die sie dann, zuweilen unter furchtbarem Getöse zerplatzend, als sogenannte Meteorsteine niederfallen. Aie Sonne. §233. Die Sonne ist von der Erde 150 Millionen km entfernt. Das ®nt= Licht braucht etwa 81/i Minuten, um diesen Weg zurückzulegen. Diese fernnng. (gntiermuvg jjj an,= ^em Winkel berechnet, unter welchem der Erdhalbmesser, von der Sonne aus gesehen, erscheinen würde. Der Winkel ist die Paral- laxe. Dieselbe ergiebt sich aus mehreren astronomischen Erscheinungen,

7. Erzählungen aus der Neuzeit - S. 32

1889 - Leipzig : Freytag
32 alters machte Niklas Koppernigk, gewhnlich Copernikus genannt, ein Domherr in der Stadt Frauenburg in Preußen. Nach der alten Weltan-schauung, die durch den gyptischen Astronomen Ptolemns (um 140 n. Ch.) die herrschende geworden war und darum das Ptolemische Weltsystem" genannt wird, steht die Erde in der Mitte der Planetenbahnen, und Mond, Merkur, Venus, Sonne, Mars, Jupiter und Saturn bewegen sich um sie. Copernikus dagegen gelangte durch grndliche Beobachtungen zu dem Er-gebmsse, die Sonne stehe unbeweglich im Mittelpunkte der Welt, die Erde sei so gut ein Wandelstern (Planet) als Mars und Venns und bewege sich mit den brigen Planeten um die Sonne. Seine Entdeckung wurde spter vervollstndigt von Johann Kepler (geb. in Weil der Stadt in Wrttenberg, f 1631). Dieser erkannte die Gesetze, auf welcheu die Bahnen und die Bewegungsgeschwindigkeit der Planeten beruhen, und machte mit Hilfe des von einem Hollnder erfundenen und von ihm verbesserten Fern-rohrs neue Beobachtungen am Himmel, durch welche die Annahmen des Copernikus besttigt wurden. Auf Gruud dieser neuen Erkenntnis der Himmelskrper konnte man auch den Julianischen Kalender berichtigen, nach welchem das Jahr um elf Minuten zu groß angenommen worden war. Man war dadurch im Jahre 1582 hinter der richtigen Zeit volle zehn Tage zurckgeblieben. Darum verordnete der Papst Gregor Xiii., da man nach dem 4. Oktober gleich den 12. zhle und in den nchsten 400 Jahren drei Schalttage weglasse. Dieser Gregorianische Kalender" wurde in katholischen Lndern sofort, in Deutschland und andern Lndern erst spter eingefhrt, während die Russen und Griechen heute uoch mit alten Kalender festhalten und deshalb um 12 Tage hinter unserer Zeitrechnung zurck sind. 7. Philipp Ii. von Spanien. (15561593.) 1. Philipp Ii. folgte seinem Vater Karl in der Herrschaft der Spa-nien, Burgund, die Niederlande und die Neue Welt und war somit der mchtigste Herrscher seiner Zeit. Er war ein stolzer und ehrgeiziger, dabei strenger, finsterer und verschlossener Mann; er soll nur einmal in seinem Leben gelacht haben. Er liebte weder Jagd noch Waffen; lieber fa er daheim und unterhielt sich mit Gnstlingen, oder er las Berichte und schrieb Befehle. In seinem Kabinette liefen die Fden der gesamten Staatsverwaltung zusammen; was in dem weiten Bereiche seiner Regierung vorging, wnschte er aufs eingehendste zu wissen, und ost gab er ber-raschende Beweise vou seiner genauen Kenntnis der Verhltnisse und Per-soueu. Seiu Streben ging dahin, ein Weltreich zu grnden, und in der

8. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 1

1887 - Leipzig : Freytag
. 1. Zzegriff und Amfang der Weltgeschichte. tzhronotogie. Hinteitung. 1. Dk Weltgeschichte stellt diejenigen Thatsachen in ihrem Zusammen-hange bar, welche auf die Entwicklung der Menschheit einen hervorragenben Einflu ausgebt imb den heutigen Znstanb der Welt (der gebilbeten Völker) bewirkt haben. Ausgeschlossen von der Geschichte bleiben biejenigen Völker, welche wesentlich auf sich selbst beschrnkt gewesen sinb, wie die Jnber nnb Chinesen. Von Wichtigkeit fr das Verstubnis der geschichtlichen Thatsachen ist sowohl die Kenntnis des Schauplatzes, auf dem sie sich abge-spielt haben (geographische Voraussetzungen), als auch der Zeit, in welche sie fallen (Chronologie). 2. Der uns gelufige Ausgangspunkt der Chronologie ist die Geburt Christi (Christliche Zeitrechnung ober ra). Wir Pflegen beshalb alle Zeitangaben in diese christliche Zeitrechnung umzurechnen. Die wichtigsten Zeitrechnungen mtberer Völker sinb solgenbe: die jdische (von Erschaffung der Welt 3762 v. Chr.), die griechische (nach Olympiaben von je vier jhriger Dauer, erste Ol. = 776 v. Chr.), die rmische (von Erbauung der Stadt an = 753 v. Chr.), die mnhammebanische (von der Flucht des Propheten aus Mekka an = 622 n. Chr.). Vorbergehenb (13 Jahre lang) fhrten die Franzosen eine neue ra ein (an 1 beginnenb mit dem 22. Sept. 1792). Zu beachten ist die verschobene Bemessung der Jahreslnge bei einzelnen Vlkern nnb zu gewissen Zeiten, woraus wieberholt die Not-wenbigkeit einer Berichtigung des Kalenbers hervorging. Das astronomische Jahr betrgt (nach seinem mittleren Werte) 365 Tage 5 Stb. 48' 44,6" Die gypter berechneten das Jahr zu 365 Tagen (ergiebt in 1460 Jahren 1 -xsahr Unterschieb), die Athener rechneten nach Mondjahren von 354 Tagen Lnge (die Differenz betrgt in 8 Jahren 90 Tage und wurde so ausgeglichen, da man auf 5 Jahre zu 354 3 Jahre zu 384 Tagen folgen lie). Die Rmer hatten bis auf Julius Csar keine sestgeordnete Zeitrechnung; dieser fhrte auf den Rat des gyptischen Mathematikers Sosigenes das reine Sonnenjahr mit einem alle 4 Jahre wiederkehrenden Schalttage ein (julianischer Kalender). Diese Zeitrechnung wurde im I. 1583 (Differenz damals 10 Tage) durch Papst Gregor Xiii wieder berichtigt, und dieser (gregorianische) Menber ist heute bei den meisten Vlkern eingefhrt. 3. Man teilt das ganze Gebiet der Geschichte in brei groe Zeitrume ein, nmlich: das Altertum (von den ltesten Zeiten bis auf den Untergang des Westrmischen Reiches x 476 n. Chr.), das Mittelalter (bis Lh,lein und Holdermann, Allgemeine Weltgeschichte. 1

9. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 218

1887 - Leipzig : Freytag
pte Weuzeit. . 108. Die Gigentmtichkeit der Geschichte der Neuzeit. Einleitung. 1. Die Geschichte der Neuzeit, welche die letzten vierhundert Jahre umfat, weist eine groe Bewegung in allen Gebieten des Lebens auf. Kunst und Wissenschaft, Religion und Staatswesen, Gewerbe, Handel und Verkehr nehmen eine neue Gestalt an. Der geschichtliche Gesichtskreis erweitert sich und umfat die Völker der ganzen Erde, während der Schauplatz des Alter-tums und des Mittelalters auf die drei Erdteile der sog. alten Welt, vor-zugsweise auf die das Mittelmeer berhrenden Lnder, beschrnkt ist. Diese Erweiterung des Schauplatzes der Geschichte ist groartigen Entdeckungen zu verdanken, die mit entsprechenden Erfindungen zusammenhngen.(. 103 und 109.) 2. Die Neuzeit lt sich in folgende drei Abschnitte einteilen: 1402 I. Von der Entdeckung Amerikas (1492) bis zum westflische Frie-1648 den (1648). In diesen anderthalb Jahrhunderten wird Kunst und Wissenschaft und das kirchliche Leben umgestaltet: Renaissance und Reformation. Das Haus Habs brg besitzt eine Vorherrschaft, die ihm vou anderen Herrscherhusern, besonders von denbonrbons in Frankreich, mit Erfolg streitig gemacht wird. 1648 Ii. vom westflischen Frieden (1648) bis zum Ausbruch der groszrn 1789 Staatsnmwlznug in Frankreich (1789.) In diesem Zeitraum nimmt Frankreich die erste Stelle in Europa eiu und erhebt sich Schwe-d e n zur ersten Macht des Nordens. Die unumschrnkte Monarchie erreicht ihren Hhepunkt. Infolge des spanischen Erbfolgekriegs tritt Frankreich wieder zurck, während Rußland und Preußen in die Reihe der ersten Staaten emporrcken, und eine Fnfzahl von Gromchten (Frankreich, England, sterreich, Rußland und Preußen) sich bkt. Das materielle Leben hebt sich durch Fortschritte im Gebiet des Verkehrs und Handels, der Schiffahrt und des Kolonialwesens. In Bezug auf Sprache, Sitten und Einrichtungen wird Europa von Frankreich beherrscht. 1789 in. Vom Ausbruch der groen Staatsumwlzung in Frankreich (1789) im 1871. Revolutionen schaffen neue Zustnde. Das europische Gleichgewicht wird durch Napoleon bedroht, aber wieder hergestellt. Die uuumschrukte Monarchie weicht der durch Verfassungen be-

10. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 320

1887 - Leipzig : Freytag
320 Fabrikarbeiterbevlkerung uert. Auch die Anwendung des Magne-tismns und der Elektrizitt int Telegraphen und im Telephon mute durch raschere Erledigung der Geschfte dem Handel und Verkehr eine neue Gestalt geben. 3. Alle diese Neuerungen hngen vielfach mit den Fortschritten der Wissenschaften zusammen, welche namentlich im Gebiet der Natur-knde hochbedeutend waren. Alle Zweige derselben wurden durch Be-obachwngen, Versuche und Berechnungen weiter gefrdert. Kopernikus be-stimmte die Stellung der Souue in unserem Planetensystem; Galilei lehrte die Gesetze vom Pendel und vom Fall; Kepler klrte der die Bewegung der Planeten auf, die Newton durch das Gesetz von der Anziehuugskraft begrndete. Andere Forscher erweiterten die Kenntnis der Planetenwelt, untersuchte das Wesen und Leben der Pflanzen, die sie in Klassen ordneten (Linne, Deeandole) und drangen in die Tiefen der Erde (Geologie). Ebenso wurde der Stoffe Gewalt" von Chemikern wie Liebig immer grndlicher untersucht und mancher wissenschaftliche Gewinn aus diesem wie aus anderen Gebieten (Blitzableiter von Franklin) fr das Leben nutzbar gemacht. Alle Zweige der Naturwissenschaft wurden groartig zusammengefat durch Alexander von Hnmboldt. Die vielfach ihr dienende Mathematik ist dnrch Newton, Leibnitz, Lagrange, Gau, Euler u. a. vertreten. . 173. Fortsetzung. ndere Wissenschaften. 1. Auch die brigen Wissenschaften nahmen seit der Neformationszeit einen mchtigen Aufschwung, der sich aus der gesteigerte Geistesthtigkeit erklrt, welche der Zeit nach der Erfindung der Buchdruckerknuft, besonders dem sechzehnten Jahrhundert eigen war. Dieses Zeitalter mute bei seiner tiefgehenden kirchlichen Bewegung vor allem zur Erforschung der Religions-urkunden iu der heiligen Schrift und der Geschichte der Kirche führen und zwischen den gelehrten Vertretern des Protestantismus und den katholischen Theologen einen Wetteifer hervorrufen, dem manche wissenschaftliche Leistung zu danken ist. 2. Neben der Theologie wurde die Philosophie, dereu Aufgabe es ist, die letzten Grnde der Dinge zu begreifen, vielfach gepflegt, namentlich in England, Frankreich und Deutschland. Bako von Verulam, Descartes, Spinoza, Leibnitz, Locke, Hume, die Encyklopdiften, Kant, Fichte, Schlling, Hegel, Herbart und Schopenhauer stellten die verschiedensten Auschauuugeu auf. 3. Das griechische und rmische Altertum wurde vou den Philologen (Hnmanisten) allseitig untersucht; auch die morgenlndischen und die romanischen Sprachen nebst unserer Muttersprache in der neueren Zeit ebenso grndlich behandelt, wie frher in erster Linie die Sprachen von Hellas und
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